DIETER BEYELSCHMIDT
In a Space where Shadows play hide-and-seek

2024
Ultra HD (4K) color video, 2-ch sound, 6:15 min [➚]

Director · Writer · VFX · Editor : Dieter Beyelschmidt
Words · Sound · Camera : Rosy Beyelschmidt

Barnett Newmans Gemälde »Vir Heroicus Sublimis« dient als Ausgangspunkt für die Erzählung »In a Space where Shadows play hide-and-seek«. Dieses 1950–51 geschaffene Kunstwerk ist ein Sinnbild für Newmans Auseinandersetzung mit existenziellen Themen und der menschlichen Erfahrung durch den abstrakten Expressionismus. "Vir Heroicus Sublimis", was übersetzt "Mensch, heroisch und erhaben" bedeutet, zeigt eine weite Fläche in leuchtendem Rot, unterbrochen von vertikalen Linien, die ein Gefühl von Erhabenheit und Intimität hervorrufen. Die schiere Größe des Gemäldes lädt den Betrachter ein, sich auf körperlicher Ebene damit auseinanderzusetzen, wodurch ein immersives Erlebnis entsteht, das über die bloße Beobachtung hinausgeht. Diese Interaktion kann mit der Art und Weise verglichen werden, wie wir unser eigenes Leben steuern – wir bewegen uns ständig durch Räume voller emotionaler und psychologischer Schatten.
In »In a Space where Shadows play hide-and-seek« lässt sich die Erzählung von der emotionalen Schwere und den philosophischen Fragen inspirieren, die in Newmans Werk eingebettet sind. Die Geschichte behandelt Themen wie Identität, Isolation und die Suche nach Sinn in einer Welt, die sich oft überwältigend anfühlt. So wie Newmans Gemälde die Betrachter dazu auffordert, sich mit ihren eigenen Wahrnehmungen und Emotionen auseinanderzusetzen, ermutigt die Erzählung die Charaktere, in ihre inneren Landschaften einzutauchen. Das Zusammenspiel von Licht und Schatten symbolisiert die Dualität der menschlichen Existenz - die Momente der Klarheit stehen denen der Verwirrung oder Verzweiflung gegenüber. Die Charaktere navigieren durch ihre persönlichen "Räume", in denen Schatten für Ängste, Bedauern oder unerfüllte Wünsche stehen. Das Versteckspiel mit diesen Schatten wird zu einer Metapher für Selbstfindung und Akzeptanz.